Mithilfe von Feststellanlagen bleiben Feuerschutztüren offen

posted am: 20 Dezember 2023

Die Feststellanlagen sind Bestandteile der gängigen Brandschutzmaßnahmen. Die Einsatzorte, vor allem Feuerschutzabschlüsse und Rauchschutzabschlüsse, reagieren selbstschließend im Notfall. Dank der genannten Feststellanlagen, auch bekannt als FSA, bleiben diese Türen länger geöffnet, die allerdings, bei einem Brand oder wenn Rauchentwicklung bemerkbar ist, gleichzeitig für die sichere Schließung sorgen. Die Prüfung der Sensoren, die zur Schließbereichsüberwachung dienen, ist im Zusammenhang mit den Feststellanlagen Voraussetzung.

Bestandteile der FSA
Die Anlagen bestehen aus unterschiedlichen Gerätekombinationen, die bei Bedarf die vorhandenen Schließfunktionen außer Betrieb setzen. Zu den infrage kommenden Geräten gehören unter anderem ein optischer Rauchmelder oder Rauchschalter, die als Brandmelder fungieren, eine Feststellvorrichtung und Schutzeinrichtungen. Der Handauslösetaster erlaubt das Schließen von Hand, wenn die Feststelleinrichtung wegen zu geringen Druckes nicht ordnungsgemäß erfolgt. Die Feststelleinrichtung ist entweder ein Magnet, der eine Ankerplatte enthält oder ein Türschließer mit automatischen Antrieben. Die Auslöseeinrichtung kann auch gleichzeitig Bestandteil der Brandmeldeanlage sein.

Prüfung der Anlagen
Die FSA müssen fehlerfrei und lückenlos funktionieren. Eine regelmäßige Prüfung gehört zu den Einsatzbedingungen, die wenigstens alle drei Monate von einem qualifizierten Mitarbeiter durchzuführen ist. Etwaige Störungen oder Mängel sind zeitnah zu beseitigen. Außerdem ist die jährliche Wartung ein Muss für diese sensiblen Anlagen. Die Instandhaltungsmaßnahmen sind zu dokumentieren. Die Wartung umfasst die Funktionsprüfung der Elemente, ebenso wie die Reinigung der Teile und die Überprüfung der Stromquelle. Jede Wartung wird im Prüfbuch dokumentiert.

Einsatzorte
Räume, in denen eine explosionsfähige Atmosphäre herrscht oder in denen sich brennbare Gase oder Dämpfe befinden, sind mit FSA und mit einem Gaswarngerät ausgestattet. Sollte es zu einem Brand oder einer starken Rauchentwicklung kommen, werden die Anlagen aktiv, um ein Übergreifen in andere Räume zu verhindern. Die Vorrichtungen der FSA sind in der Regel elektromagnetische Systeme. Anlagen dieser Art werden mit einem Handtaster aktiviert. Darüber hinaus sind FSA in öffentlichen Gebäuden, Krankenhäusern, Schulen und Universitäten im Einsatz. Im privaten Bereich ist normalerweise kein FSA notwendig.

Wie FSA funktioniert
Die Steuerung der Anlagen ist elektronisch. Bei Gefahr schließen sich Türe und Tore. Reagiert der Rauchmelder auf die Gefahr, aktiviert sich automatisch der Mechanismus der Anlagen. Die Brandschutztüren schließen sich automatisch im Notfall, auch bei Stromausfall, während FSA die Türen geöffnet hält. Erst bei einem Brand sorgt FSA für die Schließung der Türen. Es ist vom Personal darauf zu achten, dass die Türen nicht blockiert oder zugestellt werden. Die Sicherheit ist vorrangig. Dank FSA werden die schweren Brandschutztüren so spät wie möglich verschlossen, was für einige Menschen durchaus die Rettung sein kann. Es ist in der Vergangenheit häufig passiert, dass ältere und gehbehinderte Personen oder Kinder nicht schnell genug waren, um vor der Schließung der schweren, unhandlichen Türen die Räume zu verlassen.

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